„Wir haben eines der zuverlässigsten Stromnetze weltweit und eine hohe Versorgungssicherheit. Trotzdem kursieren unter #Blackout, #Stromausfall oder #Lastabwurf Behauptungen im Netz, die unbegründet Panik verbreiten“, schreibt das Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz in einer Werbung auf Twitter, und verlinkt auf eine eigene Website.
Auf dieser muss man dann trotzdem warnen, dass die Menschen sich keine Heizlüfter kaufen sollen – weil diese das Stromnetz überlasten könnten. Dann könnte es zu einem „Ausfall einzelner Netzabschnitte“ kommen. Außerdem sei Strom „doppelt so teuer“ wie das ohnehin schon teure Gas, schreibt das Ministerium. Das beruhigt Blackout-Ängste nicht – ganz im Gegenteil.
Somit widerlegt das BMWK sich selbst – und verbreitet Fake News. Denn die Angst vor einem Blackout ist nicht unbegründet, sondern mehr als berechtigt. Das sagt selbst der Bundeskanzler zwischen den Zeilen, wenn er davon spricht, dass wir „wohl“ durch den Winter kommen. Solche Tweets erinnern uns an die berühmt-berüchtigte Kommunikation aus dem Gesundheitsministerium im März 2020, als man erklärte, die Behauptungen über einen Lockdown seien „Fake News“ – wenig später wurde genau dieser Lockdown verhängt.