Bei einem Messer-Angriff am Pariser Bahnhof Gare du Nord hat ein algerischer Mann mehrere Menschen verletzt. Er ging mit einem spitzen Gegenstand auf Menschen los, bevor er von Sicherheitskräften außer Gefecht gesetzt wurde. Tote gibt es bisher nicht. Bei dem Täter handelt es sich um einen 31-jährigen Algerier.
Laut dem französischen Sender BFMTV ereignete sich der Vorfall gegen 6.45 Uhr am Mittwochmorgen. Es soll insgesamt sechs Verletzte gegeben haben. Die Gegend sei abgesperrt worden, der Zugverkehr teilweise gestört. Nach Angaben des französischen Innenministers Gérald Darmanin wurden mehrere Menschen verletzt, bevor der Täter „neutralisiert“ werden konnte. „Dank an die Ordnungshüter für ihre mutige und effiziente Reaktion“, twitterte der Innenminister.
Unter den Verletzten ist ebenfalls ein Polizist der Grenzpolizei (PAF). Weitere Opfer seien fünf Zivilisten gewesen. Einer wurde vor dem Bahnhof verletzt. Dem Polizisten sei von hinten in den Rücken gestochen worden, er sei aber durch eine kugelsichere Weste geschützt gewesen, sagte Darmanin. Durch Schreie wurden zwei weitere Polizisten aufmerksam und griffen ein. Der vor dem Bahnhof angegriffene Mann war Behördenangaben zufolge das einzige Opfer, das schwer verletzt wurde. Hätten die Sicherheitskräfte nicht so schnell reagiert „würde es sicherlich Todesfälle geben“, sagte Darmanin weiter. Bei Gefechten mit dem Täter griffen die Sicherheitskräfte zur Schusswaffe, um den Täter aufzuhalten. Nach ersten Informationen wurde der Täter dabei verletzt und schwebt in Lebensgefahr.