Das Nachfolgeticket des umstrittenen 9-Euro-Tickets ist da. Ab Mai soll es gelten. Ob es zu ähnlichem Chaos wie zur Zeit des 9-Euro-Tickets kommt, ist fraglich.

Wie die Welt berichtet, haben sich haben sich auf der Verkehrsminister-Konferenz Bund und Länder auf den Start des 49-Euro-Monatstickets im Nahverkehr zum 1. Mai geeinigt. Das sagte NRW-Verkehrsminister Oliver Krischer (Grüne) als Vorsitzender der Verkehrsministerkonferenz am Freitag nach der Sitzung einer Bund-Länder-Arbeitsgruppe. Es steht noch die Zustimmung der EU-Kommission aus.
Das Ticket, dass der Nachfolger des 9-Euro-Tickets wäre, könnte dann wieder viele Deutsche dazu bewegen wieder verstärkt mit der Bahn zu fahren. Das 9-Euro-Ticket im Sommer hatte für große Debatten gesorgt. Verkaufsstart des bundesweiten Tickets für Busse und Bahnen im Regionalverkehr soll demnach der 3. April werden, sagte er. Es seien in diesen Fragen nicht nur Fortschritte erzielt, „sondern über die wirklich wichtigen Punkte eine endgültige Verständigung erreicht“ worden, sagte Krischer.
Einigung erzielten Bund und Länder laut Krischer auch über das sogenannte Jobticket. Arbeitgeber sollen demnach die Möglichkeit bekommen, das Ticket mit einem fünfprozentigen Abschlag zu kaufen. Voraussetzung ist, dass sie es mit einem Abschlag von mindestens 25 Prozent an ihre Beschäftigten weiterreichen, berichtet die Welt.
Martin Burkert, Vizevorsitzender der Eisenbahn- und Verkehrsgewerkschaft (EVG) sagte in der Zeit des 9-Euro-Tickets hätte „Die Belegschaft die Belastungsgrenze erreicht und teilweise überschritten.“ Volle Züge, mangelnde Infrastruktur und viele Verspätungen waren daher während der Gültigkeit des rabattierten Tickets Normalfall. Ob das 49-Euro-Ticket zu ähnlichem Chaos führen könnte, ist fraglich.