
Viele Hersteller der Autoindustrie haben wegen der Energiekrise ihre Produktion verringert, wie sich aus einer Sonderauswertung der Konjunkturumfrage des Deutschen Industrie- und Handelskammertages (DIHK) ergibt.
Der Deutsche Industrie- und Handelskammertag stellt am Mittwoch eine Sonderauswertung ihrer Konjunkturumfrage vor. Die Ergebnisse sind desaströs.
50 Prozent der Firmen hätten negative Zukunftserwartungen, „Bei uns leuchten zudem die Lampen auf Rot […]“ heißt es.
Nur zehn Prozent der befragten Unternehmen erwarten demnach für die Zukunft eine bessere Geschäftssituation. 16 Prozent der befragten Hersteller in der Automobilbranche haben die Produktion bereits zurückgefahren, 17 Prozent wollen diese verlagern. Bei den Zulieferern sind es sogar 21 Prozent, die ihre Produktion drosseln und 19 Prozent, die sie verlagern wollen.
Zwei von fünf Kraftfahrzeugbauern sind demnach in einer problematischen Finanzlage, bei den Zulieferern soll es sogar die Hälfte sein. Der Sonderauswertung zufolge sehen 95 Prozent der befragten Firmen die Rohstoff- und Energiepreise als größtes Geschäftsrisiko an. „Die Lage unserer Wirtschaft ist dramatisch“, fasst DIHK-Hauptgeschäftsführer Martin Wansleben die Ergebnisse zusammen.