
Ihre Anfänge nahm die Ritter Leichtmetall Guss GmbH direkt nach dem zweiten Weltkrieg, als sich Richard Ritter die ersten Geräte für Formguss anschaffte. Mit dem Land bauten Ritter und sein Onkel auch ihr Unternehmen vom Grund her auf: Und erfolgreich. Ritter Leichtmetall steht wie viele andere Unternehmen symbolisch für Wiederaufbau, Wirtschaftswunder und den Erfolg der Bundesrepublik.
Seit 1957 befasste sich das Unternehmen mit der Herstellung von Bauteilen aus Aluminium-Druckguss für Kunden aus der Automobilbranche, der Medizintechnik und dem Maschinenbau.
Erfahrung aus sechs Jahrzehnten, gut ausgebildete, motivierte Mitarbeiter und der Einsatz modernster Produktionseinrichtungen waren das Erfolgsrezept der Gießerei.
Die Erfolgsgeschichte der Ritter Leichtmetall GmbH ist nun jedoch vorbei. Bereits im Juli war das Unternehmen erstmals zahlungsunfähig. Nun folgt das Insolvenzverfahren um das Vermögen des Unternehmens. Das Unternehmen hatte ca. 250 Mitarbeiter, die fast alle im Hauptwerk in Weinstadt arbeiten. Sie stehen nun vor der Arbeitslosigkeit.
„Die Auftragsbücher der Ritter Leichtmetallguss sind eigentlich gut gefüllt und die Produktion läuft“, hieß es im Juli vom Unternehmen. Allerdings hätten die zuletzt stark gestiegenen Energiepreise dem Unternehmen „stark zugesetzt.“
Jetzt ist das Unternehmen insolvent.