Der Zugmörder Ibrahim A. erklärte gegenüber Justizbeamten „Es gibt nicht nur einen Anis Amri“. Dennoch wurde der staatenlose Palästinenser aus der U-Haft entlassen. Es drängt sich der Verdacht auf, dass der Zugmord nur wegen massivem Behördenversagen stattfinden konnte und Ibrahim A. aus terroristischen Motiven handelte.

Vor knapp zwei Wochen erstach der 33-jährige staatenlose Palästinenser Ibrahim A. in einem Regionalzug zwischen Kiel und Hamburg einen 19-jährigen und seine 16-jährige Freundin. 7 weitere Opfer verletzte er schwer. Nur Sechs Tage vor der Gewalttat wurde er aus der U-Haft entlassen. Von weiten Teilen der Politik wurde schnell verlautbart, dass es sich bei Ibrahim A. wohl um einen verwirrten Einzeltäter handle. Wie nun jedoch ein Bild-Bericht nahelegt, könnte Ibrahim A. doch aus terroristischen Motiven gehandelt haben.
In der JVA Billwerder, in welcher der staatenlose Palästinenser in Haft war, fragte er dem Haftprotokoll zufolge einen Beamten, ob er auch „unter die Reifen“ will. Einen anderen ging er mit den Worten: „Großes Auto, Berlin, das ist die Wahrheit“, an. Für die Beamten war klar, dass Ibrahim A. hiermit auf den Anschlag vom Breitscheidpatz anspielte. Damals tötete der Terrorist Anis Amri 13 Menschen mit einem LKW.
Als die Beamten Ibrahim A. dann in seiner Zelle einsperrten erklärte er: „Es gibt nicht nur einen Anis Amri, es gibt mehrere: Ich bin auch einer!“ Gegenüber Bild erklärte die JVA Billwerder: „Die Äußerungen waren der Aufsichtsabteilung der Behörde für Justiz und Verbraucherschutz seinerzeit nicht als außerordentliches Vorkommnis gemeldet worden; sie hat erstmalig im Rahmen der Auswertung der Unterlagen nach der Tat vom 25. Januar 203 Kenntnis erhalten. Auch für eine Information des Landesamts für Verfassungsschutz hatte die Justizvollzugsanstalt Billwerder keine Veranlassung gesehen.“
Dies legt den Verdacht nahe, dass der 19-jährige Danny und seine 17-jährige Freundin Ann-Marie dem staatenlosen Palästinenser wegen massivem Behördenversagen zum Opfer fielen.