Ansturm auf Deutschlands Grenzen: Die Bundesrepublik ist wieder Fokuspunkt einer großen Migrationswelle. Die Anzahl der Asylanträge in der EU ist drastisch gestiegen – Über 923.000 Asylbewerber kamen in die EU, über 226.000 alleine nach Deutschland.

Die Zahl der Asylanträge in der Europäischen Union ist im vergangenen Jahr drastisch gestiegen. Wie die Welt am Sonntag berichtet, haben 2022 über 923.000 Menschen in der EU einen solchen Antrag gestellt. Das ist ein Anstieg um fast die Hälfte im Vergleich zu 2021. Aus dem vertraulichen „Situationsbericht zur Migration und Flüchtlingslage“ der EU-Kommission geht auch hervor, welches Land das Ziel Nummer eins für Asylbewerber ist: Deutschland. Laut EU-Kommission ist „die Zahl der Anträge um ein Drittel gegenüber 2021 auf den höchsten Wert seit 2016 gestiegen“. Die Bundesrepublik verzeichnete EU-weit mit Abstand die meisten Asylanträge – insgesamt 226.467 wurden gestellt. Zu dieser Zahl werden Ukrainer nicht hinzugerechnet. Jeder dritte Antragsteller in Deutschland kam aus Syrien, gefolgt von Afghanistan (17 Prozent), der Türkei (10,0 Prozent) und dem Irak (6,7 Prozent).Der Andrang von Ukrainern und Menschen aus anderen Staaten dürfte insbesondere in Deutschland bald zu einer Überlastung der Aufnahmezentren führen, stellt das EU-Dokument laut Welt fest.
Mit Blick auf die gesamte EU kamen die meisten Anträge von syrischen Staatsbürgern, gefolgt von Afghanen, Türken, Venezolanern und Kolumbianern. Zudem hätten 2022 rund fünf Millionen Flüchtlinge aus der Ukraine „vorübergehenden Schutz“ in der EU gesucht.