Als viele nur noch abgenickt haben, hat sie die Corona-Maßnahmen der Bundesregierung immer wieder lautstark kritisiert: Kristina Schröder (CDU), ehemalige Familienministerin. Jetzt zieht die dreifache Mutter ihre Corona-Bilanz bei „Schuler! Fragen, was ist“.

Was war der gefährlichste Satz der Pandemie? Schröder: „Hört auf die Wissenschaft!“
Denn dieser Satz würde gleich zwei falsche Annahmen zementieren: „Einmal, dass es eine einheitliche Meinung der Wissenschaft gäbe. Jeder, der den Wissenschaftsbetrieb kennt, weiß, dass das bei praktisch keiner Wissenschaft der Fall ist.“ Aber was vielleicht noch schlimmer sei: Der Satz unterstelle, „dass wir bei der Frage, was wir tun sollen, auf die Wissenschaft hören können. Die Wissenschaft würde uns sagen, was zu tun ist. Wenn man diesen Gedanken konsequent zu Ende denkt, dann bräuchten wir am Ende keine Demokratie mehr. Ein Expertenrat würde reichen“, sagte Schröder.
Auf die Frage, warum Kinder so aus dem Fokus der Politik geraten seien, sagte die CDU-Politikerin: „Die banale Erklärung lautet: Weil viele, die damals entschieden haben, gar keine Kinder haben.“ Inzwischen sei klar: „Die Gefahr für die Kinder war zum Glück immer verschwindend gering. Sie wurden fremdnützig eingeschränkt. So ganz fassen kann ich das immer noch nicht, dass man das getan hat, denn es muss einem doch klar sein, dass es Dinge sind, die die Kinder, die Jugendlichen ein Leben lang mit sich rumschleppen.

Schröder weiter: „Ich war fassungslos, mit welcher Erbarmungslosigkeit und Nonchalance man unseren Kindern derart drastische Dinge angetan hat. Was ich am beklemmendsten fand: dieser Rigorismus, den unser Land plötzlich an den Tag gelegt hat.“ Und: „Die Folgen sehen wir in den Kinder- und Jungendpsychologischen Einrichtungen: Magersucht, Essstörungen, Depressionen nehmen drastisch zu.“