Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD) sagte am Sonntag im ZDF, dass Impfhersteller exorbitante Gewinne verzeichnen konnten. Im November 2020 hatte Lauterbach genau das Gegenteil behauptet.

Um die Situation von Impfgeschädigten zu verbessern, kündigte Karl Lauterbach beim ZDF heute-journal an, ein Programm aufzulegen. Er appellierte an die Impfhersteller, sich an der Hilfe für Impfgeschädigten zu beteiligen. „Die Gewinne sind exorbitant gewesen“. Eine finanzielle Unterstützung der Unternehmen für Geschädigte wäre daher „mehr als eine gute Geste“. Auf Grundlage der EU-Verträge mit den Impfstoffherstellern hafte der Staat für Impfschäden, betonte Lauterbach.
Interessant: Lauterbach spricht nicht nur von Impfgeschädigten, sondern gesteht im Nebensatz auch ein, dass Impfhersteller während der Pandemie Rekordgewinne einfahren konnten. Also genau das, was Lauterbach zu Hochzeiten der Pandemie noch ins Reich der Fabeln verwies.
In einer jung&naiv – Folge vom 5. November 2020, also mitten in der Pandemie, hatte der SPD-Minister behauptet, „die Pharmafirmen werden mit Impfstoffen nicht reich“. Aha!
Es ist längst nicht das erste Mal, dass Karl Lauterbach mit seiner Expertise völlig daneben liegt. Dennoch ist diese Lüge besonders dramatisch. Denn zu behaupten, die Impfhersteller würden an der Impfung nicht reich werden, obwohl sie genau dies taten, offenbart, dass man die finanziellen Interessen der Impfhersteller, wie auch lange die Impfnebenwirkungen, unter den Tisch kehren wollte.
Wahrheit und Transparenz scheinen unserem Gesundheitsminister Fremdwörter zu sein. Eigentlich keine Überraschung schließlich waren das einst Lauterbachs Worte.