Acht Menschen sind laut Medienberichten am Donnerstagabend in Hamburg bei einer Bluttat getötet worden. Ein Täter eröffnete in einer Einrichtung der „Zeugen Jehovas“ das Feuer.

Bei Schüssen im Hamburger Stadtteil Alsterdorf sind am Donnerstagabend mehrere Menschen getötet und einige Personen verletzt worden. Die Polizei sprach von einer Großlage. „Die Toten haben alle Schussverletzungen“, sagte ein Polizeisprecher. Ein dpa-Reporter vor Ort berichtete von einem Großaufgebot an Spezialkräften der Polizei. Demnach trugen Rettungskräfte Personen aus einem Gebäude der Zeugen Jehovas. Die Hintergründe waren zunächst unklar. Mittlerweile gehen die Behörden in Hamburg von einem Amoklauf aus.
Aussteiger schießt auf Sekte – Verzweiflungstat oder Racheakt?
Die Tat ereignete sich gegen 21 Uhr. Nach Bild-Informationen wurden sieben Menschen getötet und mindestens acht weitere verletzt. Am Freitagmorgen sprach die Polizei Hamburg von acht Toten. Darunter soll auch der Täter sein, der sich wohl selbst das Leben genommen hat. Laut Berichten der Zeit handelt es sich bei ihm um einen Aussteiger aus der Sekte.

Die Polizei sprach von einer Großlage. Über die Katastrophen-Warn-App wurde die Bevölkerung vor „extremer Gefahr“ gewarnt. Der oder die Täter sollen noch auf der Flucht sein, heißt es laut Medienberichten zunächst. Mittlerweile heißt es, der Täter sei unter den Toten in der Glaubenseinrichtung.

Die Straßen am Schadensort wurden umfangreich abgesperrt. Die Polizei bat Verkehrsteilnehmer den abgesperrten Bereich weiträumig zu umfahren. „Meiden Sie den Gefahrenbereich. Im Gefahrenbereich verbleiben Sie an ihrem derzeitigen Aufenthaltsort und begeben sich vorläufig nicht ins Freie.“