
Es ist der Gipfel der Peinlichkeit: Die „OneLove“-Armbinde, mit der Innenministerin Faeser in Katar aufwartete, soll ins Museum. Die rückgratlose Peinlich-Aktion rund um die Binde soll als ein Zeichen für „Vielfalt und Toleranz“ verewigt werden.
Am Ende des unrühmlichen Armbinden-Spektakels vor dem deutschen Eröffnungsspiel gegen Japan stand die deutsche Innenministerin – und zwar auf der Tribüne, mit der „OneLove“-Armbinde. Während die deutsche Nationalmannschaft aus Angst vor sportlichen Konsequenzen am Ende doch auf die großmäulig angekündigte Zeichen-Setz-Aktion verzichtete, fühlte sich Nancy Faeser berufen, mit der Binde auf der Ehrentribüne aufzulaufen. Stolz teilte Faeser ein Foto von sich auf Twitter, die Armbinde wenig passend über dem Ellenbogen tragend. Es ist der Gipfel der peinlichen Virtue-Signaling-Kampagne des deutschen Sports, als dessen Vertreterin Faeser angereist war.
Jetzt möchte das „Haus der Geschichte“ Faesers Armbinde haben – sie soll ins Museum. Laut Innenministerium habe die Stiftung darum gebeten, denn man bemühe sich um Objekte, die „die vielfältigen Diskussionen um die Fußball-Weltmeisterschaft 2022 in Katar und das Engagement für Vielfalt und Toleranz auf nationaler und internationaler Ebene visualisieren“. Die absolut zahn-, bedeutungs- und folgenlose Aktion soll als deutsches Märtyrertum für „Vielfalt und Toleranz“ verewigt werden. Es ist der Gipfel der deutschen Peinlichkeit. Wir erinnern uns: Erst kündigte die deutsche Mannschaft großspurig ihre Armbinden-Aktion an. Vor Konsequenzen habe man „keine Angst“, sagte Kapitän Manuel Neuer – nur, um dann doch nachzugeben, als Konsequenzen angedroht wurden. Die „OneLove“-Binde, die in einem feigen Versuch die Regenbogen-Flagge nachahmen soll, steht nicht für „Vielfalt und Toleranz“ – sondern für die wohlfeile Feigheit eines Teams, welches falsche Werte heuchelt, aber nicht für sie einstehen kann.