Frauen – und Familienministerin Lisa Paus sagte dem Tagesspiegel, dass jeden dritten Tag „eine Frau von ihrem Partner oder Ex-Partner getötet“ wird. Als die Nachfrage kommt, ob in der Erziehung von Jungs etwas falsch läuft, prangert sie die klassisch männliche Erziehung an.

Bei ihrem Amtsantritt bezeichnete sich Bundesfamilien- und Frauenministerin Lisa Paus (Grüne) als „klare Feministin“. Wie sie in einem Tagesspiegel-Interview erklärte, seien „Ungleichheit und Diskriminierung“ kein individuelles, „sondern ein strukturelles Problem“ – wir leben „nach wie vor“ im Patriarchat. Und genau diese „patriarchalen Denk- und Verhaltensmuster“, die Paus unter Strafe stellen will (Pleiteticker.de berichtete), führen laut der Ministerin dazu, dass jeden dritten Tag „eine Frau von ihrem Partner oder Ex-Partner getötet“ wird.
Wer daran schuld ist? Nicht etwa die Masseneinwanderung von Menschen, die tatsächlich aus patriarchalen islamischen Kulturen kommen und auf vermeintliche Ehre und Unschuld fixiert sind. Nein. Laut Frau Paus ist die allgemeine, männlich-stereotype Erziehung von Jungen schuld – genau wie Spielwarenhersteller.
Als Kind spielen sie mit Autos, dann bringen sie ihre Frau um?
Man möchte es kaum glauben, doch genau das sagt Frau Paus uns hier. Nachdem sie schildert, dass in Deutschland an jedem dritten Tag eine Frau getötet wird, fragt der Tagesspiegel nach: „Läuft in der Erziehung von Jungs etwas falsch?“ Hier hätte man erwartet, dass eine echte Feministin mangelnde Integration anspricht – dass sie kritisiert, dass kleine Jungs zuhause lernen, dass die Frau „haram“ ist, wenn sie kein Kopftuch trägt und frei sein möchte. Doch Frau Paus – die ach so „klare Feministin“ – sagt folgendes: „Oft werden Jungen festgelegt auf bestimmte Verhaltensweisen: Sie weinen nicht, bezahlen Mädchen das Kino und gelten als technik- und autointeressiert.“
Ja, Sie haben richtig gehört: Kleine Jungs die lieber mit Autos als mit Puppen spielen oder ihre Freundin auf ein Eis einladen, sind die Frauenmörder von morgen. Die kindlichen Verhaltensweisen, wie das fehlende Weinen sind demnach der Ausdruck des verinnerlichten Patriarchats, das von so dubiosen Akteuren wie Spielwarenherstellern unterstützt wird. Sie teilen die Kinderwelt „in Rosa und Hellblau“ – erschreckend, findet Frau Paus das. Sie dachte, „wir hätten das überwunden“.
Wirklich erschreckend: Paus Realitätsverweigerung
Was ich wirklich erschreckend finde, ist Frau Paus Fähigkeit die Tatsachen zu verleugnen und ganz normale Männlichkeit zu dämonisieren. Wenn ein Mann seine Frau tötet, liegt das nicht daran, dass sein Vater im als Kind beigebracht hat Fußball zu spielen, sondern daran, dass er gelernt hat, für den Erhalt der Familienehre töten zu müssen. Denn genau das sind die Morde an der eigenen Frau, der Partnerin oder der Schwester in der Regel: Ehrenmorde.
Ein Begriff, den Linke gerne in „Femizid” umbenennen würden, um zu verschleiern, aus welchem Kulturkreis die Täter stammen. Es ist derselbe Grund, aus dem Frau Paus den Begriff Ehrenmord vermeidet: Weil diese Tötungsdelikte ganz überwiegend von Ausländern begangen werden und das jedem sofort klar ist, der den Begriff hört. Es sind grausame Morden an mehrheitlich jungen Frauen, die sich aus den Fesseln ihrer streng nach dem Islam lebenden Familien befreien wollen. Sie legen das Kopftuch ab oder haben einen deutschen Freund und werden dafür als Huren angesehen, die die Ehre ihrer Familien beschmutzen.
Ehrenmorde sind kein deutsches Phänomen
Die Zahl dieser Verbrechen ist unklar, weil sie in der Kriminalstatistik nicht gesondert erfasst werden. Es gibt nur eine einzige, vom Bundeskriminalamt in Auftrag gegebene, Studie, die sich der Erfassung von Ehrenmorden gewidmet hat. Sie fand von 1996 bis 2005 insgesamt 109 Opfer und 122 Täter – und die hatten alle samt Migrationshintergrund. Kamen aus der Türkei, dem Libanon, Afghanistan und anderen islamischen Staaten.
Wenn Frau Paus sich weiterhin als Feministin bezeichnen und sich wirklich gegen die Tötung von Frauen in der Partnerschaft und Familie einsetzen möchte, dann sollte sie anfangen, die Dinge beim Namen zu nennen, anstatt über den schädlichen Einfluss von rosa Barbie-Puppen und blauen Fußbällen zu schwadronieren.