
Die CDU richtet eine eigene Anlaufstelle für Fälle von Diskriminierung in der Partei ein. In einem gesonderten Schreiben an alle Mitglieder, das Pleiteticker.de vorliegt, schreibt CDU Generalsekretär Mario Czaja:
„Heute wende ich mich mit einem Anliegen an Sie, das mir als Generalssekretär der CDU Deutschlands persönlich besonders am Herzen liegt. Der Bundesvorstand hat in seiner heutigen Sitzung die Einrichtung einer Ombudsstelle gegen Diskriminierung beschlossen. Diese Ombudsstelle dient von Diskriminierung betroffenen Mitgliedern unserer Partei als Ansprechpartner, Vertrauensperson und Scharnierstelle zur Parteiführung. Und wir arbeiten damit ganz im Sinne unseres Selbstverständnisses: dem christlichen Menschenbild. Daraus ergeben sich für uns Respekt und Wertschätzung gegenüber jedem einzelnen Menschen sowie die Pflicht, Diskriminierung konsequent entgegenzutreten.“
Die neue Anlaufstelle sei die Umsetzung eines Parteitagsbeschlusses so Czaja in dem Mitgliederschreiben. Einen konkreten Anlass hat der Vorstoß demnach nicht. Unter ombudsstelle@cdu.de soll der neue CDU- Kummerkasten künftig erreichbar sein, die offenbar auch als eine Art Achtsamkeitsoffensive gedacht ist.
„Wir wollen aber nicht nur mit dieser neuen Ombudsstelle, sondern als gesamte Partei an der Seite der von Diskriminierung Betroffenen
stehen. In dieser Frage ist also auch jedes CDU-Mitglied gefordert“, schreibt Czaja. „Ich bitte Sie daher herzlich: Sorgen wir alle gemeinsam dafür, dass wir Diskriminierung in unserer Partei von Anfang an nicht zulassen und ihr dort, wo sie vorkommen sollte, selbst aktiv entgegentreten.“