
Um Kosten für Strom und Heizung zu sparen, schließt die Gedenkstätte Marienborn zum 10. November vorerst Teile ihres Geländes. QR-Codes sollen Inneneinsichten ermöglichen.
Hohe Strom- und Heizkosten machen auch vor Gedenkstätten keinen Halt. Die Gedenkstätte Marienborn schließt deshalb nun einen Teil ihrer Gebäude. Helmstedt/Marienborn war der bedeutendste Grenzübergang zwischen West- und Ostdeutschland. Der Großteil des Verkehrs zwischen Westdeutschland und Westberlin lief durch diesen Übergang, auch ein Großteil der Reisen in die DDR und andere Ostblockstaaten begannen hier.Vom 10. November bis zum 28. Februar 2023 bleibt der Kommandoturm geschlossen. Von dort konnte man bisher das Gelände überblicken. Auch die Ausstellungsbereiche in der ehemaligen Passkontrolle und in Zollbereich wollen geschlossen bleiben. Diese sind dann nur noch als Teil einer Führung besuchbar. Das Besucherzentrum inklusive des restlichen Geländes bleibt jedoch weiterhin für Besucher offen. Mit Hilfe von QR-Codes ermöglichen sich trotzdem Einblicke in den Kommandoturm, diese müssen lediglich gescannt werden und zeigen dann Videomaterial.Im Besucherzentrum befindet sich derzeit eine Ausstellung zu der neuen Situation am Arbeitsplatz, in welcher sich die Ostdeutschen nach der Wende wiederfanden. Diese behandelt unter anderem die Arbeitslosigkeit, den Verlust einer Lebensaufgabe, aber auch Erfahrungen der Vertragsarbeiter aus anderen kommunistischen Ländern.