Der israelische Botschafter in Deutschland, Ron Prosor, hat auf Twitter die Tagesschau kritisiert, nachdem in einem Tagesschau-Kommentar behauptet wurde, die israelische Regierung greife den „Status quo“ auf dem Tempelberg an.

In einem Tagesschau-Kommentar mit dem Titel „Wenn Diplomatie zur Feigheit wird“, wird die israelische Regierung auf Schärfste attackiert, dort heißt es: „Der Status quo am Tempelberg wird durch radikale Kräfte wie den neuen rechtsextremen israelischen Minister Ben-Gvir verletzt.“
Ben-Gvirs Verbrechen in den Augen des Tagesschau-Kommentars? Er besucht als Jude regelmäßig den Tempelberg. Dass ist allerdings auch unter dem sog. „Status quo“ erlaubt.
Daraufhin reagierte jetzt sogar Israels Botschafter in Berlin, Ron Prosor, auf den Beitrag. Er twitterte:
„Hey Tagesschau welchen Status quo hat der Minister verletzt? Ich kann mir nicht vorstellen, dass die Tagesschau behauptet, dass Juden nicht den Tempelberg besuchen dürfen.“ Denn genau das implizierte der Tagesschau-Kommentar.
Außerdem fügte Prosor hinzu „Bis 1967: alle durften auf den Berg; Juden nicht. Ab 1967: Freie Religionsausübung für alle, v.a. Juden.“ und unterstrich damit, dass unter israelischer Kontrolle der Zugang zum Tempelberg allen offen steht.