
Bald muss mehr als jeder dritte Deutsche sich einen Nebenjob suchen, um die Ausgaben des Alltags noch zu stemmen!
Ein Drittel der Deutschen sieht sich nach einer Umfrage durch die extrem gestiegenen Preise gezwungen, ihr Einkommen durch Nebenjobs auszubessern. Das ist Ergebnis einer Erhebung der Münchener Wirtschaftsauskunftei Crif. Bei den unter 55-Jährigen ist dies sogar jeder zweite.
Die Umfrage wurde im Sommer durchgeführt und erst am heutigen Freitag veröffentlicht. Dennoch sprechen die zahlen bereits eine deutliche Sprache. Zwei Drittel (65 Prozent) der Befragten halten es nicht nur für wahrscheinlich, an nicht-lebensnotwendigen Dingen wie Streaming-Abonnements oder Essenslieferungen zu sparen, sondern gehen auch davon aus, dass sie beim Wocheneinkauf oder den Ausgaben für Auto und Wasserverbrauch Abstriche machen müssen. Mehr als vier von zehn Befragten sagten, es sei wahrscheinlich, dass sie zur Deckung von Alltagskosten auf ihre Ersparnisse zurückgreifen werden.
Immerhin: Zum Zeitpunkt der Erhebung äußerte sich die große Mehrheit der befragten Erwachsenen in Deutschland noch zuversichtlich, auch in Zukunft laufende Rechnungen und beispielsweise Mietzahlungen bedienen zu können. Doch schon im Sommer befürchtete ein Drittel der Menschen, dass sich ihr Lebensstandard in den nächsten zwölf Monaten verschlechtern wird.