Die Regierung in Großbritannien unter Premierminister Rishi Sunak plädiert für einen harten Kurs in der Asylpolitik. Die britische Innenministerin Suella Braverman erklärte in einem bemerkenswerten Videostatement: „Enough is enough!“

Die britische Regierung will die Zuwanderung Bootsflüchtlinge mit einem neuen Asylgesetz verhindern. Die Pläne des Nachfolgers von Liz Truss, Rishi Sunak, sollen das überforderte Asylsystem Großbritanniens entlasten und Platz für die Menschen machen, die wirklich Hilfe benötigen. Die Innenministerin Suella Braverman hat im Zuge des neuen Gesetzes ein bemerkenswertes Videostatement veröffentlicht.
In dem Kurzvideo, welches mit den Worten „Enough is enough. We must stop the boats“ untertitelt ist, erklärt die konservative Politikerin, dass die illegale Migration über den Ärmelkanal nach England bekämpft werden müsse. Allein im letzten Jahr, so Braverman, hätten sich über 45000 Menschen auf die gefährliche Reise über den Kanal gemacht. Die Masse an Flüchtlingen würde das britische Asylsystem überwältigen.
Flüchtlinge tricksen Asylsystem aus
Derzeit müsse England etwa sieben Millionen Pfund pro Tag für die Unterbringung der Geflüchteten bezahlen. Genau das soll sich durch das neue Asylgesetz ändern. Braverman erklärt, dass mit dem neuen Gesetz illegal eingereiste Flüchtlinge, die durch mehrere sichere Länder ins Vereinte Königreich gekommen sind, das Land verlassen müssen und in ihr Heimatland oder ein sicheres Dritt-Land gebracht werden würden.
Vor allem würde man dies tun, um für die Menschen, die wirklich Hilfe benötigen, Braverman erwähnt Ukrainer, Menschen aus Afghanistan und Hong Kong, Platz zu machen. Man würde es nicht mehr einsehen, dass Menschen die durch verschiedene sichere Staaten in das Vereinigte Königreich einreisen würden, das Asylsystem „austricksen“.