Das WDR-Format monitor hat sich auf Instagram ordentlich blamiert. Denn das Social Media Team des öffentlich-rechtlichen Programms scheint nicht zu verstehen, dass „jeder zweite“ und „knapp 50 Prozent“ dasselbe sind.

Das WDR-Format monitor hat sich in einem Instagaram-Beitrag nochmal der „Silvester-Debatte“ gewidmet, die ausgebrochen war, nachdem es an Silvester massive Ausschreitungen von jungen Männern mit Migrationshintergrund und Angriffe auf Einsatzkräfte von Polizei und Feuerwehr gegeben hatte.
Monitor schreibt von einer „hitzigen Debatte über eine angeblich mangelnde Integrationsbereitschaft von Menschen mit internationaler Biografie, die von CDU-Chef Friedrich Merz als ‚kleine Paschas‘ abgestempelt wurden.“ Mit seinem Beitrag hinterfragt das linke Format, ob eben diese Debatte Fachkräfte nun davon abhält, nach Deutschland zu kommen und weiter, ob „die Silvesternacht wirklich so außergewöhnlich gewalttätig“ war oder doch nur Stimmungsmache.
Montior will korrigieren und blamiert sich
Ein Instagram-User verweist in einem Kommentar unter dem Beitrag, dass „von den Flüchtlingen die 2015 gekommen sind (…) laut Statistik nur jeder 2.“ arbeitet. In seiner Antwort fragt das Team vom monitor den User nach einer Quelle, um dann gleich selbst eine Antwort mitzuliefern: „Laut Herbert Brücker vom Institut für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung hätten knapp 50 Prozent jener Menschen, die seit 2015 nach Deutschland geflüchtet sind, mittlerweile einen Job.“
Der zuständige Mitarbeiter merkte wohl nicht, dass er das Format in diesem Moment bis auf die Knochen blamierte – er scheint nicht zu wissen, dass „jeder 2.“ und „50 Prozent“ dasselbe sind.
