
Mit der Ankündigung von Karl Lauterbach, die Maskenpflicht im Fernverkehr zum 2. Februar aufzuheben, bricht für einige Menschen die Welt zusammen. Linke Journalisten und Aktivisten schießen nun scharf gegen ihren ehemaligen Helden.
„Wie kann man so krass auf Risikogruppen scheißen”, kommentiert Margarete Stokowski die Entscheidung des Gesundheitsministers, in Zukunft auf Freiwilligkeit beim Maskentragen im Fernverkehr zu setzen. Stokowski war zuvor vom Bundesgesundheitsminister in die Bundespressekonferenz eingeladen worden, um die Folgen einer Covid-19-Infektion zu erläutern. Denn Stokowski hatte sich trotz dreifacher Impfung infiziert und leidet nun unter Long Covid. Durch die Aufhebung der Maskenpflicht befürchtet sie Angriffe auf alle, die sie weiterhin freiwillig tragen wollen.
Die Anhänger einer strikten Corona-Politik sind wütend auf ihren Gesundheitsminister. „Ich habe nicht mehr das Gefühl, irgendeinen Wert als Mensch zu haben”, schreibt eine Nutzerin auf Twitter. Neben wirren Aussagen über Maskenverbote reihen sich auch Vorwürfe des Verrates gegen Lauterbach ein. Einige geben zur Kenntnis, dass die SPD dadurch eine unzählbare Partei geworden ist. Lauterbach sei ein „verachtenswertes Wesen” und eine „FDP Socke”.
Auch aus den öffentlich-rechtlichen Rundfunkanstalten gibt es Kritik an Lauterbach. So beschwert sich die Journalistin Nhi Le vom NDR darüber, dass Züge nun zu einem gefährlichen Raum für vulnerable Gruppen werden. Die Maske störe angeblich nicht und wäre zudem perfekt, um auch andere Infektionskrankheiten zu vermeiden. Eine Nutzerin kündigte darauf an, ihre BahnCard kündigen zu wollen.Während viele Deutsche aufatmen und ab dem 2. Februar im Fernverkehr auch wieder frei atmen können, erleben die „Infektionsgegner” heute den Freitag, den 13.