
Raymond D. Palmer, Wissenschaftler aus Western Australia, hat eine irre Studie veröffentlicht. Er sagt: Nicht geimpfte Menschen sind verantwortlich für Impfnebenwirkungen. Bei Geimpften hätten sie nämlich Stress ausgelöst. Pleiteticker.de hat sich die Studie angeschaut und festgestellt: Der Autor ist Chef-Wissenschaftler einer Pharma-Firma.
Anders Raymond D. Palmer ist Mediziner aus Australien und Autor einer neuen Studie. Diese umfasst ganze drei Seiten Text, in denen er behauptet, dass „Impfgegner“ durch ihre Kampagnen Stress bei Geimpften auslösen würden. Dies sei Ursache für die klassischen Impfnebenwirkungen für Impfschäden und im Extremfall sogar dem Tod. Dafür, dass die Impfstoffe selbst für die oft diskutierten Blutverklumpungen verantwortlich seien, fände sich „keinerlei Kausalität“.
Das Papier trägt den Titel: „Covid-19 Impfstoffe und die Fehlinterpretation wahrgenommener Nebeneffekte“. Der Autor beginnt mit der Feststellung, dass die 2020 und 2021 eingeführten Impfstoffe streng beobachtet, kritisiert und überwacht worden seien. Eines der häufigsten Gesundheitsbedenken sei gewesen, dass Impfstoffe Verklumpungen im Blut auslösen könnten. „The science […] has not been found“, so Palmer. Allerdings gibt es viele Studien, die für das Gegenteil sprechen. Auch auf der Webseite der medizinischen Fakultät der Universität Yale wird intensiv über die Gefahren von Blutverklumpungen durch Impfstoffe von Johnson & Johnson oder AstraZeneca berichtet.
Genug davon: Weiter mit Palmer. Er widmet sich den Impfschäden und Impfnebenwirkungen „Schlaganfälle, Herzinfarkte und Blutklumpen“. Er schreibt, dass die Wahrscheinlichkeit, diese würden durch „psychischen Stress“ ausgelöst, zwar gering wirke – aber schon eine kleine Recherche aktueller medizinischer Literatur würde das Gegenteil beweisen. Er führt „Ischämie“ als alternative Erklärung für einen Herzinfarkt in Folge einer Impfung an. Bei Ischämie handelt es sich – grob zusammengefasst – um zu geringe Durchblutung. Eine durch psychischen Stress hervorgerufene Ischämie in der Herzgegend könne die Wahrscheinlichkeit eines Herzinfarktes oder des Todes in einem Menschen mit Herzerkrankung erhöhen.
Herzinfarkt nach einer Impfung: Laut Palmer Folge des psychischen Stresses, den Impfgegner durch Kampagnen und Äußerung ihrer Meinung auslösen. Doch es wird noch verrückter: Auch Geruchs- und Geschmacksstörungen in Folge einer Impfung sollen laut Palmer Folge von Gefäßverengungen, verursacht durch Stress sein.
„Die hier dargestellten Daten werfen die interessante Frage auf, ob die Angstmacherei über Impfungen viele der wahrgenommenen Nebenwirkungen auslösen, indem gefährdete Menschen unnötigem Stress ausgesetzt werden“, schreibt er. In seiner „Conclusion“ rudert Palmer zwar vorsorglich etwas zurück, schreibt aber: „Diese kleine Betrachtung ist zwar nicht abschließend, aber kommt zum Ergebnis, dass es sehr wahrscheinlich ist, dass viele Berichte von negativen Reaktionen auf neuere Impfungen mit Gefäßverengungen in Zusammenhang mit stress-induzierter Ischämie oder Herzgefäßerkrankungen stehen.“
Seine These biete „Regierungen die Möglichkeit, den Behauptungen von schädlichen Impfnebenwirkungen etwas entgegenzusetzen“, so Palmer
Es ist nicht überraschend, dass Raymond D. Palmer einen Interessenkonflikt vorweisen kann: Er ist „Chief Science Officer“ bei Full Spectrum Biologics, einem australischen Pharma-Unternehmen.