Früher war der Tatort eine Krimiserie, heute ist er nicht mehr als ein wokes Propaganda-Programm. In der neusten Folge ist der Hooligan in der Hauptrolle nicht nur eine blauhaaarige Frau, dem ÖRR scheint selbst ein schwules Paar nicht mehr divers genug.

Früher ging es im Tatort vor allem um eines: Einen Toten, seinen unbekannten Mörder und zwei Ermittler, die ihm dicht auf den kriminellen Fersen sind. Vom klassischen Krimi hat sich die ARD-Serie in den letzten Jahren aber weit entfernt. Inzwischen ist die Diversitäts-Agenda wichtiger als jeder Spannungsbogen – dabei sind selbst Schwule nicht mehr woke genug.
In der neusten Folge des Tatorts, die sich „Die Kälte der Erde“ schimpft, geht es um Fußball-Hooligans, die sich nach einem Saar-Pfalz-Fußball-Derby gegenseitig die Köpfe einschlagen. Wobei – Überraschung – einer von ihnen das Zeitliche segnet. Wer sich dabei jetzt große, böse, komplett tätowierte Glatzköpfe mit dunkler Sonnenbrille vorgestellt hat, die sich oberkörperfrei mit Bengalos bewerfen, liegt jedoch völlig falsch. Die Realität sieht anders aus – zumindest die Realität der ARD.
Die immer woker werdende Traumwelt des ÖRR
Der Hooligan von heute hat schlecht gefärbte blaue Haare. Und: Ist eine Frau – die mit dem schwachen Geschlecht wirklich rein gar nichts mehr zu tun hat. Die kriminelle Schläger-Braut, die sich als eine der Hauptprotagonisten herausstellt, haut ihren männlichen Fußball-Gegnern genauso mühelos die Zähne aus, wie sie Bierflaschen aufbeißt. Sie raucht wie ein Mann, sie trinkt wie ein Mann, sie ist genauso stark wie ein Mann.

Die Figur ist jedoch nicht das einzige, was beim neuen Tatort furchtbar unrealistisch ist, gleichzeitig aber wunderbar in die immer woker werdende Traumwelt des ÖRR passt: Die ermittelnde Kommissarin ist ebenfalls ein Hardcore-Fußballfan, Informationen beziehen die Ermittler selbstverständlich aus der „Datei Gewalttäter:innen Sport“ – und dann ist da auch noch das super-diverse Familiendrama. Das Kind unserer blau-gefärbten Nasenbrecherin lebt nämlich bei Pflegeeltern – und die sind, wie könnte es anders sein, schwul.

Und nebenbei noch handfeste Partei-Propaganda
Ein einfaches schwules Paar ist der ARD jedoch offenbar nicht mehr woke genug. Das Paar sollte, so scheint es, das Diversitäts-Maximum erreichen. Deswegen ist einer von beiden schwarz, gutaussehend und durchtrainiert, der andere weiß, eher unattraktiv und dick – dafür aber Arzt. Und während Dr. Divers bei der Arbeit ist, erklärt sein schwarzer Partner der Kommissarin erst mal, was Sache ist: „Schauen Sie, es gibt die biologische Eltern, die rechtlichen und ich würde gerne noch die emotionalen hinzufügen.“
Die ARD bringt dem Zuschauer mit ihren völlig abgehobenen Charakteren also auch noch ganz unauffällig die Propaganda aus dem Koalitionsvertrag der Ampel nahe: Darin werden aus biologischen „rechtliche Eltern“, damit man ein neues „Institut“, nämlich das der „sozialen Eltern“ erfinden kann. Diese beliebigen Erwachsenen, die der Tatort hier romantisch „emotionale Eltern“ nennt, sollen künftig dieselben Rechten und Pflichten, wie leiblichen Eltern haben können.
Kurz: Im neuen Tatort wurde ideologisiert was das Zeug hält und so gut wie jedes woke Klischee bedient, das man sich überhaupt vorstellen kann. Mit der Realität in unserem Land hat das nicht mehr viel zu tun.