
Der Unbeliebtheits-Trend für Olaf Scholz und seine Regierung setzt sich fort: Nur 29 Prozent halten ihn laut einer neuen Umfrage für einen guten Kanzler. Mehr als drei Viertel der Deutschen kritisieren seinen Kommunikationsstil.
Die Beliebtheit des Bundeskanzlers ist immer ein Gradmesser für die Zufriedenheit mit der Bundesregierung – und der zeigt nach unten. Nach einer Umfrage des Meinungsforschungsinstituts Civey für die WAZ halten nur 29 Prozent der Deutschen Olaf Scholz für einen guten Kanzler. Scholz’ kommuniziere schlecht und von oben herab, heißt es in der Umfrage. 78 Prozent der Befragten sagen, dass Scholz sein handeln nicht gut erkläre. Gut zwei Drittel haben durch seine Krisenkommunikation das Gefühl, dass Scholz den Bürgern nicht zutraue, politische Zusammenhänge zu verstehen.
Es ist nicht die erste Umfrage-Klatsche für den Bundeskanzler: Bereits vor knapp einem Monat meinten 55 Prozent der Befragten in einer „Insa“-Umfrage, Scholz sei mit seinem Job überfordert. Der Eindruck deckt sich auch mit einer Umfrage aus vergangener Woche. Eine weitere „Insa“-Umfrage für die BILD ergab, dass die Ampel-Koalition aktuell ohne Mehrheit dasteht – wäre letzten Sonntag Bundestagswahl gewesen, kämen SPD, Grüne und FDP gemeinsam nur noch auf 44,5 Prozent. Insbesondere SPD und Grüne rutschten in der Umfrage ab.