Die FDP muss den Grünen „rote Linien klarmachen“. Das äußert der Bundestagsabgeordnete Frank Schäffler (FDP), der insbesondere wegen seiner kritischen Haltung zur sogenannten Euro-Rettung Bekanntheit erlangte. Im Gespräch mit Julian Reichelt fordert Schäffler den dauerhaften Weiterbetrieb aller verfügbaren Kernkraftwerke in Deutschland. Damit plädiert der Bundestagsabgeordnet nicht nur für den Weiterbetrieb der drei bestehenden Kernkraftwerke, sondern spricht sich auch für den Rückbau-Stopp der drei 2021 abgeschalteten Kernkraftwerke aus.An der Kernkraft als „Zukunftsenergie“ müsse man festhalten.
Schäffler erklärte: „Wir müssen dafür sorgen, dass das Angebot erhöht wird – dazu gehört die Kernenergie und natürlich auch das Schiefergas.“ Deutschland selbst habe Gasvorkommen, die mittels der Fracking-Technologie gefördert werden sollte. „Stattdessen importieren wir das Gas jetzt aus den USA – das entbehrt jeder Logik“, so der Bundestagsabgeordnete weiter. Um diese Forderungen durchzusetzen sei es unerlässlich „innerhalb dieser Regierung den Druck zu erhöhen“. „Für viele Grüne ist das, was jetzt passiert – die Energie-Preis-Anstiege – jahrzehntelanges Programm gewesen.“ Jürgen Trittin bezeichnete er als einen „linken Ideologen“, der bereits vor Jahrzehnten höhere Preise etwa für Sprit gefordert habe.