DFB-Sportchef Rudi Völler hat sich gegen die „OneLove“-Binde und andere politische ,Zeichensetzerei‘ ausgesprochen. „Jetzt geht es wieder um Fußball“, meint der 62-Jährige.

Der neue DFB-Sportchef Rudi Völler hält nichts von notorischer Zeichensetzerei wie der „OneLove“-Kapitänsbinde. Mit Blick auf die anstehenden Spiele gegen Peru und Belgien sagte Völler: „Aus dem Bauch heraus würde ich sagen: Wir sollten mit einer Kapitänsbinde in den Deutschland-Farben auflaufen. Damit würde man alles ein bisschen beruhigen.“
Er habe Verständnis dafür, dass man ab und zu ein Zeichen für etwas setzen wolle, so der Weltmeister. „Aber jetzt geht es wieder um Fußball“. Das sagte er der Sport-Bild. Völler ist seit Februar Sportdirektor des DFB. Er ist Teil einer „Task Force“, die den deutschen Nationalfußball aus seinem tiefen Loch nach den WMs 2018 und 2022 holen soll.
Der DFB hatte vor und während der WM Ende 2022 in Katar große Problem im Umgang mit den Menschenrechtsfragen um den umstrittenen Gastgeberland. Die Debatte um die letztlich vom Weltverband FIFA verbotenen „One Love“-Kapitänsbinde belastete Verband und Mannschaft tagelang – am Ende stand das ruhmlose Aus in der Gruppenphase.