
Freizügige Fotoshootings sind für den Fotografen Uwe Wortmann eine wichtige Einnahmequelle. Damit die Porträtierten nicht frieren, dreht er die Heizungen auf. Nun machen ihm die Stromkosten einen Strich durch die Rechnung.
Akt- und Erotik-Shootings machen einen großen Teil des Umsatzes von Uwe Wortmann aus. Den Ruhr Nachrichten berichtet der Fotograf aus Castrop-Rauxel von Problemen in seinem Fotostudio. Schon während Corona habe sein Geschäft gelitten, berichtet er dem Nachrichtenportal. Sessions für Familienfotos seien damals nicht erlaubt gewesen, wodurch sein Angebot dezimiert worden wäre. Nun sei Corona zwar vorbei, doch die Energiekosten würden die Leute zu bewussteren Käufern machen. Statt für einstündige Foto-Shootings, kämen sie jetzt oft nur für eine halbe Stunde – oder gar nicht mehr. Das einträgliche Weihnachts-Geschäft sei damit bedroht.
„Wenn kein Kunde da ist, bleiben alle Lampen aus“, erzählt der selbstständige Fotograf den Ruhr Nachrichten. Um Energie einzusparen, wird Wortmann kreativ. Sein 150 qm großes Studio im Alten Rathaus von Castrop-Rauxel müsse er für unbekleidete Shootings auf 26 °C heizen. Aufgrund der Energiepreise kann er das jedoch nicht wie gewohnt machen. Um weiterhin die leichtbekleideten Fotosessions anzubieten, schiebt er sie alle auf denselben Tag. Kunden müssen sich also zeitlich festlegen, wollen sie sich nackt knipsen lassen. Ansonsten bliebe die Heiztemperatur bei den empfohlenen 19 °C – um Kosten einzusparen. Auch seine Öffnungszeiten hat Wortmann reduziert
Um rund 25% sinken wird der Umsatz von Uwe Wortmann nach eigener Aussage dieses Jahr sinken.