
Blutiger Terror in der heiligen Stadt! Zu Beginn des wöchentlichen Shabbats am Freitagabend hat ein islamistischer Terrorist einen Anschlag in einer Jerusalemer Synagoge verübt. Dabei tötete er mindestens 7 Menschen und verletzte 3 weitere. Die Tat ereignete sich in Neve Yaakov einem jüdischen Stadtteil im Nordosten Jerusalems und geschah ausgerechnet am Internationalen Holocaust-Gedenktag. Die islamistischen Terrororganisation Hamas bekannte sich zu der Attacke.
Der Terrorist floh dann vom Tatort in Richtung des etwa einen Kilometer entfernten arabischen Viertels Beit Hanina, wo er auf Polizisten traf. Der Terrorist wurde dort von der Polizei erschossen, nachdem er das Feuer auf die Beamten eröffnet hatte, als er versuchte, zu Fuß zu fliehen. Er war ein Einwohner des südlich gelegenen arabischen Viertels Shuafat – Beit Hanina liegt in etwa auf halber Strecke zwischen Shuafat und Neve Yaakov.
Im Gespräch mit Reportern vor Ort sagte Polizeikommissar Kobi Shabtai, der Angriff sei einer der schlimmsten gewesen, den Israel seit Jahren erlebt habe. „Der Terrorist hat auf jeden geschossen, dem er begegnet ist. Er stieg aus dem Auto und begann mit einer Pistole seine mörderische Attacke“, sagte Shabtai.


„Dies war einer der schlimmsten Angriffe, die wir in den letzten Jahren erlebt haben, unsere Herzen gehen an die Familien der Verwundeten und Toten. Wir haben die Situation bewertet und einige Sofortmaßnahmen beschlossen, wir werden entschlossen und ruhig handeln“, sagte Premierminister Netanyahu in einer Erklärung im Hauptquartier der Jerusalemer Polizei Stunden nach dem Angriff.
„Das politische Sicherheitskabinett wird morgen am Ende des Shabbats zusammentreten. Ich fordere die Bürger auf, das Gesetz nicht selbst in die Hand zu nehmen, dafür haben wir eine Armee und eine Polizei, die Anweisungen vom Kabinett erhalten“, kündigte Netanyahu am späten Freitagabend an.
„Dies ist ein schwerer und trauriger Angriff am Shabbatabend, der auf Zivilisten abzielt. Ich sende den Familien der Ermordeten mein Beileid und wünsche den Verletzten eine schnelle Genesung. Die Sicherheitsbehörden unter meiner Führung werden hart und kompromisslos gegen den Terrorismus vorgehen und sich an alle Beteiligten des Anschlags wenden.“, sagte Verteidigungsminister Yoav Galant.
IDF-Stabschef Harzi Halevi befahl die Verstärkung der Division Judäa und Samaria der IDF ab Sonntagmorgen und die Vorbereitung auf mögliche Eskalationsszenarien in der Region nach einer von Premierminister Netanjahu geleiteten Lagebeurteilung.

Als Reaktion auf den Anschlag gab es im sog. Westjordanland und dem Gaza-Streifen Feuerwerk und Schüssen in die Luft in Feier des Anschlags. Vielerorts werden Süßigkeiten in den Straßen verteilt. Ein Hamas-Sprecher sagte, der Anschlag sei eine Rache für den israelische Razzia, der sich am Vortag in Jenin ereignet habe.


Premierminister Benjamin Netanyahu werde laufend über die Lage informiert, heißt es. Verteidigungsminister Yoav Galant, der auf einer US-Reise war, ist wohl auf dem Weg zurück nach Israel.