
Nach der Kontroverse um den von Bundeskanzler Olaf Scholz favorisierten Verkauf von gut einem Viertel des Hamburger Hafenterminals an einen chinesischen Konzern, steht nun der nächste China-Deal auf dem Plan. Und diesmal hat wohl auch Bundeswirtschaftminister Habeck keine Einwände. Es geht um den Verkauf des deutschen Chip-Unternehmens Elmos an den schwedischen Konzern Silex, das zu 100% in chinesischer Hand ist.
Auch hier warnen deutsche Sicherheitsbehörden wie der Verfassungsschutz vor einer Genehmigung des Verkaufs. Trotzdem steht die wohl kurz bevor. Man wolle sich über die Warnungen des Verfassungsschutzes hinwegsetzen, berichtet das Handelsblatt.
Elmos ist spezialisiert auf Auto-Chips und würde sich bei einem Aufkauf damit in eine Reihe weiterer Halbleiter-Technologie-Konzerne einreihen, die die Chinesen bereits erworben haben. In China favorisiert das kommunistische Regime immer mehr den Ausbau der eigenen Halbleiter-Branche um nach einer Invasion des demokratischen Nachbarstaates Taiwan gegen westliche Sanktionen gewappnet zu sein und seine eigene Macht über die Branche auszubauen.
In den USA geht man derweil einen anderen Weg: Dort hat die Regierung dieses Jahr den drastischen Schritt unternommen, alle Transfers von Halbleiter-Technologie an das chinesische Regime zu verbieten.