In Nordrhein-Westfalen gab es im letzten Jahr 1093 politisch motivierte Sachbeschädigungen. Davon waren 326 linksmotiviert, mehr als dreimal so viel wie rechtsmotivierte Taten. Aufgeklärt
wurden nur 81 Fälle.

In Nordrhein-Westfalen hat es im Jahr 2022 1093 politisch motivierte Sachbeschädigungen gegeben. Davon wurden bisher nur 81 aufgeklärt, dies geht aus einer Anfrage der AfD-Fraktion im Landtag hervor, welche der Deutschen Presse Agentur vorliegt. Die Fraktion wollte wissen, wie
viele politisch motivierte Sachbeschädigungen es 2022 gab und welchem Täterumfeld diese zugeordnet wurden.
Mit 417 Taten konnten die meisten Sachbeschädigungen keinem klaren
Täterumfeld zugewiesen werden. Als linksmotiviert gelten mit 326 beinahe ein Drittel aller Sachbeschädigungen. Darauffolgend 191 Taten mit ausländischer Ideologie sowie 99 rechtsmotivierte Taten. Drei sachbeschädigen zahlen wurden der „religiösen Ideologie“ zugeordnet. Als Sachbeschädigung gelten Schmierereien, Graffiti oder Parolen. Das Innenministerium betont, dass Sachbeschädigungen nicht in der Statistik gezählt werden, wenn sie in Kombination mit einer schweren wiegenden Straftat einhergeht.
Bundesweit liegen zunächst vorläufige Zahlen vor, da Bund und Länder derzeit noch ihre Fallzahlen abgleichen. Bisher wurden 6 513 linksmotivierte Delikte registriert, 765 davon gelten als Gewaltdelikte. Diese Zahlen gehen aus einer Anfrage AfD-Bundestagsabgeordneten Martin Hess hervor.