
Thüringer Metall- und Elektroindustrie in Gefahr: Laut einer aktuellen Umfrage sieht sich die Hälfte aller Unternehmen in ihrer Existenz gefährdet!
Ein Viertel kämpft gegen die hohen Strom- und Gaskosten, die Hälfte mit Stornierungen und Verschiebungen von Aufträgen.
Am Mittwoch veröffentlichte der Verband der Metall- und Elektroindustrie eine neue Blitzumfrage. Vom 29. September bis zum 10. Oktober wurden 22 Unternehmen der Thüringer Metall- und Elektroindustrie über ihre Situation befragt. Sie beschäftigen zusammen mehr als 10.000 Mitarbeiter. Das entspricht mehr als einem Drittel der Beschäftigten in der regionalen Industrie. Die Bilanz: erschreckend.
Die Hälfte der befragten Unternehmen sieht sich in ihrer Existenz gefährdet, bei einem Viertel der Betriebe wegen der gestiegenen Kosten für Strom und Gas. Die Hälfte der Unternehmen haben mit Stornierungen und Verschiebungen von Aufträgen zu kämpfen.
Im Vergleich zum Jahr 2020 seien die Einkaufskosten für Rohstoffe und weitere Materialien um 93 Prozent gestiegen, für das nächste Jahr werden weitere Erhöhungen um 25 Prozent erwartet. Die Kostensteigerungen sind für fast jeden fünften Betrieb existenzgefährdend.