
Die Feuerwehr funkt in der Energie-Krise SOS – und zwar nicht an uns Bürger, die sie schützen sollen, sondern an die eigenen Einsatzkräfte!
Aufgrund der explodierenden Strom- und Gas-Preise sei „vermehrt mit Einsätzen im Zusammenhang mit Kohlenstoffmonoxid (CO) zu rechnen“, heißt es in einer internen Warnung einer Feuerwehr aus Nordrhein-Westfalen, die Pleiteticker.de vorliegt.
Der Alarm-Brief an die Kameraden trägt den Titel: „Einsatzhinweis Verwendung von Kohlegrills und Gasbrenner in Wohnräumen“. Und weiter: „Es besteht die Gefahr, dass Bewohner von Wohngebäuden zu alternativen Heizmethoden zurückgreifen und unter anderem Kohlegrills und Gasheizpilze in geschlossenen Räumen verwenden.“ Die Botschaft: Lebensgefahr für alle Beteiligten!
Dann folgt die konkrete Warnung an die Einsatzkräfte: Weil Kohlenstoffmonoxid weder gerochen noch geschmeckt werden kann, bestehe „großes Gefahrenpotential“, sowohl für die Bewohner wie auch für die Feuerwehr. Wenn Holz, Kohle oder Gas „in geschlossenen Räumen offen verbrannt werden, ist mit einer Ausbreitung von CO in Gebäudeteilen zu rechnen“.
Im Alarm-Schreiben wird konkret darauf hingewiesen, dass die Atemgifte zur Bewusstlosigkeit und zum Tod führen können und eine erhöhte Explosions-Gefahr besteht.
Warum ist Kohlenstoffmonoxid so gefährlich? Einfach gesagt: Der Körper bekommt zu wenig Sauerstoff, eine Vergiftung kann in wenigen Minuten zu Bewusstlosigkeit führen. Kommt dann keine Hilfe, ist eine Kohlenmonoxid-Vergiftung tödlich. Das Risiko für Feuerwehrmänner, die ohne jede Vorwarnung in eine Wohnung mit erhöhter CO-Konzentration gehen, ist also immens.
Der Appell zum Ende des Schreibens: „Eigenschutz beachten!!! Behaltet bitte bei euren Einsätzen im Hinterkopf, dass vermehrt mit CO-Austritten zu rechnen ist!“