
Die hohen Energiepreise in Europa werden Menschenleben fordern. Tausende, zehntausende, womöglich mehr als hunderttausend Menschenleben. Das berechneten Datenanalysten des Economist. Steigen die Energiepreise um 10 Prozent, steigt, die Sterblichkeit in Europa um 0,6 Prozent, so der Economist.
Wegen der hohen Energiepreise würden in einem durchschnittlichen Winter 147.000 Menschen mehr sterben als im Durchschnitt 2015-2019, schreibt das Magazin. Bei milden Temperaturen, immer noch 79.000 Menschen mehr als im Durchschnitt. Und in einem besonders kalten Winter würden sogar 185.000 Menschen mehr sterben.
Das bedeutet also im Klartext: 79.000 bis 185.000 Tote in Europa, weil Menschen es sich nicht mehr leisten können, ihre Wohnungen zu heizen. Diese Menschen werden nicht zum Opfer der niedrigen Temperaturen, sondern der hohen Energiepreise. Sie sterben, weil wir immer mehr Menschen hierzulande es sich nicht mehr leisten können zu heizen.
Selbst in einem milden Winter werden in Deutschland durch die Energiepreise, die runter gedrehten Heizungen ca. 400 Menschen pro Woche mehr sterben als im Durchschnitt. “Das ist ein abgestürzter Jumbo-Jet jede Woche”, wie es in der Pandemie so oft hieß. 12 Wochen lang, von Dezember bis Februar. Das sind 4.800 Tote in einem Winter als Ergebnis einer gescheiterten Politik.
In einem besonders kalten Winter sind es pro Woche bis zu 3.200 Tote. Das sind in zwölf Wochen 38.400 Menschen. Eine mittlere Stadt ausgelöscht von hohen Energiekosten – alleine in Deutschland.
Die explodierten Strom- und Heizpreisen werden auf keinem Totenschein als Todesursache auftauchen. Aber tatsächlich belegen die Zahlen des Economist genau das: Wenn immer mehr es sich nicht mehr leisten können richtig zu heizen, werden Menschen sterben.