Die Bremer Jusos fordern einen männerfreien Tag auf Bremer Volksfesten. Dadurch sollen Frauen, weiblich gelesene und queere Personen vor sexuellen Übergriffen von Männern geschützt werden – dabei wird natürlich nicht erwähnt, dass viele dieser Männer einen Migrationshintergrund haben.

Wenn es nach den „Jungsozialist*innen“ der SPD (Jusos) ginge, müssen sich Männer künftig von Volksfesten wie der „Osterwiese“ und dem „Freimarkt“ in Bremen fernhalten – zumindest zu „festgelegten Zeiten“. Die Jugendorganisation fordert einen männerfreien Tag, um Frauen, queere und „weiblich gelesene“ Personen vor sexuellen Übergriffen und anzüglichen Kommentaren zu schützen.
Auf ihrer Website begründen sie die Forderung damit, dass Frauen jedes Jahr von sexuellen Übergriffen berichten würden – „fast jede Besucherin kennt belästigende Sprüche“. Die Sexualdelikte in Bremen nahmen in den vergangenen Jahren tatsächlich zu. Laut der am Dienstag vorgestellten Kriminalitätsstatistik erreichten sie im letzten Jahr sogar ein Rekordhoch.
Die Statistik wird von den Jusos jedoch nicht erwähnt – genau wie die Tatsache, dass die Mehrheit, der wegen Übergriffen verhafteten Männer keine Deutschen waren.
Täterbeschreibung wird verschwiegen
Im Jahr 2018 nahmen Bremer Polizisten insgesamt sechs ausländische und zwei deutsche Tatverdächtige fest. Allein an einem Wochenende im Oktober gab es fünf sexuelle Übergriffe auf nur einem Volksfest: Am Sonntag, den 28. Oktober 2018, umringten drei pakistanische Männer im Alter von 21, 38 und 45 Jahren zwei Frauen und belästigten sie mehrfach, so die Polizei. Einen Tag zuvor griff ein 43 Jahre alter, stark alkoholisierter türkischer Mann zwei jungen Frauen an die Brüste. Am Autoscooter belästigte ein 15-jähriger Syrer zwei 15-jährige Mädchen. Den Tag davor, am Freitag hatte ein 30-jähriger Afghane einer Frau in den Schritt und an die Brüste gefasst.
Laut Polizei spielten sich im Jahr 2017 ähnliche Szene an den Autoscootern der „Osterwiese“ ab. 2016 seien insgesamt vier Frauen, darunter auch Minderjährige, von zwei Syrern begrapscht worden.
42 Prozent aller Tatverdächtigen sind Ausländer
Fälle wie diese landen immer wieder in der Lokalpresse, der Statistik zu Sexualdelikten im Land Bremen lässt sich jedoch nicht sicher entnehmen, wie viele Übergriffe tatsächlich von Ausländern begangen werden. In der polizeilichen Kriminalstatistik wird zwar zwischen Deutschen und Nicht-Deutschen unterschieden – allerdings gibt es keine Angaben zu einem möglichen Migrationshintergrund.
Was sich der Statistik sicher entnehmen lässt, ist, dass der Anteil an nicht-deutschen Tatverdächtigen seit 2019 stetig steigt. Im letzten Jahr hatten 43 Prozent aller Tatverdächtigen keine deutsche Staatsbürgerschaft – bei einem Bevölkerungsanteil von 19,2 Prozent.
Schausteller gegen Männer-Verbot
Unabhängig davon, ist der Schaustellerverband gegen den Ausschluss von Männern auf Bremer Volksfesten. Ein Volksfest wäre für alle da: „Wir sind ein Familienvolksfest und sorgen dafür, daß sich alle Besucherinnen und Besucher sicher fühlen können“, erklärte der Vorsitzende Rudolf Robrahn gegenüber der Jungen Freiheit. Seit dem letzten Jahr seien außerdem sogenannte „Awareness-Teams“ vor Ort, welche in Notsituationen Hilfe leisten sollen.