Liebe Leser,
es ist Weihnachten. Wir feiern die Geburt Jesu Christi in einem Stall in Bethlehem. Weihnachten ist unser schönstes, geheimnisvollstes Fest. Weihnachten gibt uns Licht und Hoffnung. Weihnachten erwärmt unsere Herzen. Weihnachten berührt unsere Seelen. Die Worte, die mich an Weihnachten am tiefsten berühren, stammen aus dem englischen Weihnachtslied “O Holy Night”. Sie lauten:
The thrill of hope
The weary world rejoices.
Die Freude der Hoffnung
Die ermüdete Welt jubelt.
Es gibt nichts auf der Welt, was Weihnachten nicht heilen kann. Das ist die unerschöpfliche Kraft unserer christlichen Kultur.
Stellen Sie sich einen kurzen Moment vor, das Weihnachtsfest wäre abgeschafft. Kein Weihnachten mehr! Das Jahr geht dem Ende entgegen. Wir verlassen am 31. Dezember unsere Arbeitsstätten und Schulen. Wir feiern Neujahr. Und kehren am 2. Januar zurück zur Arbeit und Schule. Ganz ohne Weihnachten. Wir wollen, ja wir KÖNNEN uns das nicht vorstellen. Es ist ein schrecklicher Gedanke.
Weihnachten ist das Fundament der Welt wie wir sie kennen und lieben. Der feste Grund, auf dem wir stehen. Weihnachten ist auch ein Fixstern in unserem Leben. Der Stern, nach dem wir Ausschau halten. Das Licht, nach dem wir uns sehnen. Millionen Menschen in unserem Land, Millionen Eltern und Großeltern mit Kindern und Enkeln, bereiten sich seit vielen Wochen auf dieses Fest vor. Für viele beginnt die Weihnachtszeit schon im November. Mit St. Martin. Wenn wir „St. Martins-Umzug“ hören, dann denken wir an Kinder mit leuchtenden Augen und Laternen in den Händen. Die Kinder schauen zu einem großen Mann auf einem Pferd hinauf. Der Mann hat einen langen roten Mantel an. Er zerschneidet diesen Mantel mit seinem Schwert, um ihn mit einem frierenden Bettler zu teilen.
Wenn wir „Advent“ hören, dann denken wir an einen Kranz mit vier Kerzen. An warmes Licht, das die Dunkelheit erhellt. An den Geruch von Tannenzweigen und Plätzchen. An Weihnachtsmärkte mit Glühwein und Bratäpfeln. Advent heißt übersetzt „Ankunft“. Wir bereiten uns auf das schönste Fest des Jahres vor. Auf den Geburtstag des Jesus-Kindes.
Wenn wir „Nikolaus“ hören, denken wir an einen mächtigen Mann mit weißem Bart und Bischofsmütze. Er wird begleitet von Knecht Ruprecht, der uns alle daran erinnert: Ihr wart nicht immer brav! Aber der Nikolaus, der gute Mann, besänftigt jedes Jahr aufs Neue den Knecht Ruprecht. Und schenkte uns Schokolade, Nüsse und Mandarinen.
Wenn wir „Weihnachten“ hören, denken wir an Heiligabend. An das Christkind. An Weihnachtsmärkte. An den Kirchgang. An die Krippe. Die Engel. An Tannenbäume. An Geschenke. An die engste Familie. Oh, du fröhliche. Stille Nacht, heilige Nacht.
Weihnachten wird bedroht
Wenn wir aber genau hinschauen und genau hinhören, wenn wir daran denken, was Weihnachten früher war und was es heute ist, dann müssen wir feststellen: Diese Welt der leuchtenden Kinderaugen, der Traditionen und Bräuche, die Welt des St. Martin und St. Nikolaus, die Welt der Adventskerzen, der Krippe und Engel, der Christkindl- und Weihnachtsmärkte – sie ist bedroht. Nein: Sie wird bedroht.
All das, was wir als Kinder, was unsere Eltern, Großeltern, Urgroßeltern und Ururgroßeltern und alle Generationen davor erlebt und gefeiert haben. All das, was ihnen Wurzeln gegeben und Hoffnung geschenkt hat. All das versuchen linke Ideologen seit vielen Jahren zu zerstören. Mit dem, was unsere Vorfahren aufgebaut haben; woran sie geglaubt und wofür sie gekämpft haben – mit all dem wollen sie nichts mehr zu tun haben. Es soll aus unserem gesellschaftlichen Leben verschwinden. Sie wollen es austilgen. Wie alle Ideologen tun sie es unter dem Deckmantel ihrer verqueren Moral. Sie geben vor, wir dürften mit unseren Bräuchen die Gefühle anderer Menschen nicht verletzen. Wir dürften niemanden ausgrenzen.
Warum es Menschen, die aus anderen Kulturen zu uns kommen, ausgrenzt, wenn wir in unserem Land unsere Bräuche und Traditionen selbstbewusst und selbstverständlich und sichtbar leben – das sagen sie uns nicht. Sollte man nicht davon ausgehen können, dass Menschen, die sich entscheiden, in einem anderen Land zu leben, sich dort auch mit den Werten und Traditionen versöhnen können und wollen? Sollten Menschen, die bei uns ein besseres Leben suchen, nicht unsere Art zu leben verinnerlichen, sie zu einem Teil von sich selbst machen? Stattdessen sagen uns die Ideologen, die mit sanfter Stimme sprechen, im Ton der Brüderlichkeit und Solidarität, dass Religion und Glaube im öffentlichen Raum nichts zu suchen hätten. Deshalb verbannen sie christliche Traditionen systematisch aus unseren Kitas und Schulen. Wenn unsere Kinder und Enkel dann über den St. Martin und den St. Nikolaus und den Advent irgendwann nichts mehr wissen, behaupten sie dreist: Tja, die Menschen können eben mit diesen Traditionen immer weniger anfangen. Die linken Radikalen wussten von Anfang an: Ein Kampf gegen unsere Kultur, gegen unser Brauchtum, gegen das, was uns lieb und teuer ist, wird auf den Widerstand der Menschen stoßen. Deshalb fegen sie nicht alles im Handstreich dahin. Nein. Sie tun es schleichend. Schritt für Schritt. Aber mit erbarmungsloser Konsequenz.
Aus dem St. Martins Umzug wurde in vielen Kindergärten erst der Laternenumzug. Dann das Sonne, Mond und Sterne-Fest oder Lichterfest. Aus dem Weihnachtsmarkt oder Christkindlmarkt wurde der Wintermarkt oder Lichtermarkt. Der heilige Nikolaus wurde nicht umbenannt, er flog einfach ganz raus. Erst verlor er seinen Knecht Ruprecht, der ihn über Jahrhunderte treu begleitete. Angeblich macht er unseren Kindern und vor allem Kindern aus fremden Kulturen Angst. Dann bekam auch der Nikolaus selbst in immer mehr Schulen keinen Einlass mehr. Stattdessen erscheinen heute die Lehrer am 6. Dezember mit einer albernen, roten Zipfelmütze im Unterricht. Der Heilige Nikolaus. Er klopft an die Tür. Aber er muss draußen bleiben.
Ja, und dann: Weihnachten. Aus „Frohe Weihnachten“ wurde zuerst „Frohes Fest“. Und dann „Erholsame Feiertage“. An vorderster Front dabei beim Kampf gegen die christliche Tradition: Die CDU. Die Christlich Demokratische Union.
Vor ein paar Jahren verabschiedete sich eine Politikerin eben dieser CDU vom Wort „Weihnachten“. Es war Annette Widmann-Mauz. Sie war Integrationsbeauftragte von Kanzlerin Angela Merkel. Auf der Weihnachtskarte ihrer Behörde stand nicht etwa „Frohe Weihnachten“. Sondern das hier: „Egal woran Sie glauben … wir wünschen Ihnen eine besinnliche Zeit und einen guten Start ins neue Jahr.“ Völlig egal, woran Sie glauben. Feiern Sie einfach…. DEN WINTER! Das NEUE JAHR! Aber bloß nicht Weihnachten.
Was diese Politiker tatsächlich glauben, ist: Der segensreiche Wunsch „Frohe Weihnachten“ hemmt die Integration von Menschen aus anderen Kulturen. „Frohe Weihnachten“ macht unser Land nicht „bunter“ und „vielfältiger“, wie es sich Frau Göring Eckardt von den Grünen wünscht. „Frohe Weihnachten“ ist verdächtig. Deshalb muss „Frohe Weihnachten“ weg.
Der Kampf gegen unsere Kultur
Kultur wächst über Jahrhunderte. In Familien, Kirchen und Vereinen. Wenn die Politik sich ihrer bemächtigt, stirbt sie innerhalb weniger Jahre. Es reicht, an einigen Wegmarken Zeichen zu setzen. Vom guten Wunsch: „Frohe Weihnachten“ in einem Jahr zu „Egal woran Sie glauben, wir wünschen Ihnen eine besinnliche Zeit“ im Jahr darauf, ist es ein kurzer Weg. In vielen Schulen unseres Landes standen früher Weihnachtskrippen. In den Klassenzimmern hingen Kreuze. Sie waren auch für viele, die sich mit der Kirche und dem christlichen Glauben schwertun, Symbole unserer über Jahrtausende gewachsenen Kultur. Heute hängen statt Kreuzen in immer mehr Schulen Regenbogen-Flaggen. Als Zeichen für „Toleranz und Vielfalt“. Die Flagge dieser politischen Bewegung wehte in diesem Jahr zum ersten Mal auf dem Reichstag, dem Sitz unseres Parlaments. Und die Flagge hängt auch längst an und in den Kirchen in unseren Städten.
Die Regenbogen-Flagge stand einst für mutige Menschen, die sich zurecht für die Rechte einer Minderheit eingesetzt haben. Doch heute wurde die Flagge gekapert von einer totalitären Ideologie, die keinen Widerspruch duldet, die alle kriminalisiert, die sie infrage stellt.
Sie wird auch an Weihnachten an und in vielen Kirchen hängen. Die Botschaft der Pfarrer in diesen Kirchen an alle Menschen ist klar: Wer mit dieser Flagge nichts anfangen kann; wer die dahinter stehende Ideologie nicht teilt, der gehört nicht in unsere Kirche. Der hat hier nichts zu suchen.
Zuerst entfernen sie die Kreuze in den Schulen und öffentlichen Gebäuden. Dann auch noch an historischen Orten wie dem Friedenssaal in Münster. Die willfährigen Beamten von Annalena Baerbock im grünen Außenministerium entfernten dort im November vor dem G7-Gipfel ein Kreuz, das ein halbes Jahrtausend alt ist. Offizielle Begründung: In dem Raum seien Menschen mit unterschiedlichem religiösem Hintergrund anwesend. Mehr kann man sich nicht aufgeben. Tiefer kann man nicht sinken. Und offensichtlicher kann man sein spalterisches Denken nicht entlarven.
Und was machen die Kirchen? Anstatt gegen die Zerstörung unserer christlichen Kultur lautstark die Stimme zu erheben, biedern sie sich der Politik an. Sie fordern ein Tempolimit von 120 km/h auf unseren Autobahnen für uns alle. Und beschließen: Mitarbeiter der Kirche sollen in Zukunft nur noch maximal 100 fahren.
Nur wenige Wochen nach der Kreuzentfernung von Münster lässt Annalena Baerbock im Auswärtigen Amt den Bismarcksaal umbenennen. Er wird nicht mehr nach dem großen deutschen Reichskanzler Otto von Bismarck benannt sein, sondern „Saal der deutschen Einheit“ heißen. Bismarck hat das Auswärtige Amt vor mehr als 150 Jahren gegründet. Nun wird sein Name dort einfach ausgelöscht. Glauben Sie, dass er wieder zurückkommen wird? Nein. Was einmal weg ist, ist weg.
Wir sollten uns klar darüber sein: Diesen Ideologen sind die kulturellen Wurzeln und die Geschichte unseres Landes nicht gleichgültig. Sonst würden sie sie nicht so offen bekämpfen. Sie wollen sie tilgen. Sie taten es früher im Kleinen. Sie tun es heute ganz offen. Ohne jede Scham und Scheu. Und sie diffamieren alle, die es noch wagen sich ihnen entgegenzustellen, als Rechtsradikale und Nationalisten. Gleichzeitig handeln sie bei einer Kunstausstellung wie der Documenta, bei der offen antisemitische Propaganda verbreitet wird, so dermaßen geschichtsvergessen, dass es einem als Bürger die Schamesröte ins Gesicht treibt.
Eine Regierung, die für harte Arbeit weder Respekt, noch Verständnis hat
Genauso wie sie unsere Kultur und Geschichte bekämpfen, bekämpfen sie unsere Industrie und unseren Mittelstand. Das Fundament unseres Wohlstands. Sie zerstören mutwillig das, was Millionen Menschen in unserem Land über Jahrzehnte aufgebaut haben. Sie wollen das vernichten, was ihnen Lohn und Brot gibt. Für die Sorgen und Nöte normaler Bürger haben sie dabei nur eines übrig: Hohn, Spott und Gleichgültigkeit. Unser Bundeskanzler verhöhnte vor laufenden Kameras einen Bäcker, weil er sein Geschäft auf Gasversorgung umgestellt hat und nicht mehr weiß, wie er seine Rechnungen bezahlen soll. Scholz lachte ihn einfach aus.
Während Bäckern, Metzgern, mittelständischen Betrieben und Millionen Haushalten die Energiekosten um die Ohren fliegen, verbreiten die Grünen über Monate hinweg die Lüge, wir hätten in Deutschland kein Stromproblem. Robert Habeck weigerte sich, die Atomkraftwerke laufen zu lassen. Er tat das gegen die flehentliche Bitte der Fachleute in seinem Wirtschaftsministerium. Im Herbst entschied dann der Kanzler: Die letzten drei Kraftwerke bleiben länger am Netz. Und plötzlich ging es also doch. Der gleiche Robert Habeck saß wenig später in der ARD. Er erklärte: Bäcker, die unter der Last der Energiepreise zerbrechen, gehen nicht pleite. Sie hören einfach auf zu arbeiten.
Der „Queer“-Beauftragte der Bundesregierung, Sven Lehmann, verunglimpfte alle Bürger dieses Landes, die der Meinung sind, es gebe nur zwei Geschlechter: Mann und Frau. Die Bundesministerin für Familien, Senioren, Frauen und Jugend Lisa Paus, verbreitete jubelnd auf Twitter einen ZDF-Beitrag, in dem Frauen als „Scheißhaufen“ bezeichnet werden.
In Ludwigshafen wurden zwei unbescholtene Männer auf offener Straße von einem Somalier abgeschlachtet. Der Mann rief zuvor: „Allahu Akbar“. In Illerkirchberg wurde die 14-jährige Ece auf dem Weg in die Schule umgebracht, eine Freundin von ihr schwer verletzt. Ebenfalls von einem Mann, der ohne jede Kontrolle aus Eritrea in unser Land gekommen ist. Diesen Opfern und ihren trauernden, verzweifelten Familien gedenken wir an diesem Weihnachtsfest ganz besonders.
Die Bundesinnenministerin wischt die Sorgen, ja die Angst der Bürger um ihr Leben und um das Leben ihrer Kinder beiseite. Sie lässt dazu ihre Pressestelle sagen: Das alles hat nichts mit der Flüchtlingspolitik der Bundesregierung zu tun, es existiere kein Zusammenhang zwischen diesen “Einzeltaten mit der Migrationspolitik”. Wir mussten in diesem Jahr bitter lernen: Das alles hat nichts mit der Migrationspolitik zu tun, weil es damit nichts zu tun haben DARF. Aber es ist genau das, was diese Regierung will: Die ungesteuerte Einwanderung von Millionen Ausländern in unser Land und unsere Sozialsysteme.
Innenministerin Nancy Faeser plant derweil ein Gesetz, in dem die Beweislastumkehr im öffentlichen Dienst erreicht werden soll. Wenn die Regierung Ihnen als Polizist, als Soldat, als Richter, als Beamter unterstellt, Sie seien rechtsradikal, dann muss sie das in Zukunft nicht mehr beweisen, um Sie aus dem Staatdienst zu entfernen. Nein. Dann müssen Sie beweisen, dass die Regierung falsch liegt. Wenn Ihnen das aus Sicht der Regierung nicht überzeugend gelingt – dann sind Sie Ihren Job los. Und Ihre bürgerliche Existenz.
In den Ministerien und im Bundestag sitzen währenddessen immer mehr Menschen, die noch nie gearbeitet haben. Die völlig entkoppelt sind von dem Alltag, in dem wir alle in diesem Land leben. Als Mechaniker und IT-Experte. Als Verkäuferin oder Chirurg. Als Lkw-Fahrer oder Bürofachangestellte. Als Mütter und Väter in einer ganz normalen Familie mit ein, zwei oder mehr Kindern. Dutzende Abgeordnete, die für die Grünen im Parlament sitzen, haben ihr Studium abgebrochen und kennen nichts außer den gut gewärmten Büros im Reichstag oder der Parteizentrale. An der Spitze die beiden Parteichefs: Ricarda Lang und Omid Nouripour. Die faulsten Deutschen regieren das Land der Fleißigen.
Es gibt sie noch: Die Welt, die wir kennen und lieben
Aber, liebe Mitbürgerinnen und Mitbürger, es gibt sie noch: Die Welt, wie wir sie kennen und lieben, wie sie uns wichtig und heilig ist. Es gibt sie vielleicht nicht in den Reden der Politiker. Es gibt sie nicht im öffentlich-rechtlichen Rundfunk und Fernsehen. Es gibt sie auch nicht im Spiegel, im Stern oder in den Politikblasen von Twitter und Facebook. Aber es gibt sie in unseren Dörfern und Städten, in den Straßen, Gassen und auf den Plätzen unseres großartigen Landes. Es gibt sie in Hunderttausenden Vereinen, in denen die Menschen sich in der Bewahrung von Brauchtum und Tradition nicht beirren lassen. Und zu Recht stolz auf das sind, was sie dort leisten. Es gibt sie an den Stammtischen in unseren Gastwirtschaften, in denen so gedacht und gesprochen, wie es die Menschen für richtig halten. Nicht wie es eine kleine linke Elite in Ministerien, Parteizentralen, Medien und Universitäten will. Es gibt diese Welt in den Sportclubs unseres Landes, in denen wir Fußball, Tennis, Handball spielen, in denen wir kegeln oder den Dartpfeil werfen. Es gibt diese Welt auch bei bestens integrierten Menschen, die in den letzten Jahrzehnten aus anderen Ländern zu uns gekommen sind und sich wunderbar in unserer Gesellschaft eingelebt haben. Mit Fleiß, harter Arbeit und Respekt vor unserer Kultur. Und die heute genauso fassungslos über eine Politik der unkontrollierten Einwanderung von Millionen Menschen nach Deutschland sind wie Sie und ich.Es gibt sie in den fantastischen Unternehmen auf der Schwäbischen Alb, der Sächsischen Schweiz, im Sauerland und im Chiemgau. In Betrieben, in denen kluge Köpfe neue Produkte entwickeln. In denen fleißige Hände morgens unser Brot backen. In denen Reinigungskräfte ihre Rücken krümmen und Flure und Büros wischen. In denen Unternehmer mit ihrem Geld ins persönliche Risiko gehen. In denen Ärzte und Krankenschwestern um das Leben von Patienten kämpfen. In denen Ingenieure an den Maschinen und Autos arbeiten, für die uns die Welt bewundert. Sie ganz alleine sind es, die mit ihrer harten Arbeit das Geld verdienen, mit denen unser Staat finanziert und die Gehälter der Politiker bezahlt werden.
Es gibt diese Welt bei unseren Polizisten, die alles dafür tun, für Sicherheit in unseren Straßen zu sorgen – allzu oft ohne ausreichende Unterstützung der Politik. Es gibt sie bei unseren Soldaten, die ihr Leben für unser Land riskieren – und die jahrelang von unseren Regierungen mit Missachtung gestraft wurden. Es gibt diese Welt in unseren Familien, in denen Mütter und Vätern abends ihren Kindern ein Gute Nacht Lied singen. Und in denen morgens um 6 Uhr der Wecker klingelt, um ein Butterbrot für die Pause zu schmieren, die Kinder mit einem Auto rechtzeitig zur Schule zu bringen und dann zur Arbeit zu kommen. In denen Eltern hart dafür arbeiten, den Lebensunterhalt und das Geld für die Ausbildung ihrer Kinder zu verdienen. Gerade die Familien sind es, in denen Traditionen, Bräuche, Kultur noch gepflegt werden. Unsere Politiker tilgen sie vielleicht aus Kitas, Schulen und von öffentlichen Plätzen. Aber aus unseren eigenen vier Wänden und unserer Gemeinschaft in Dörfern und Stadtvierteln – da leben sie noch fort. Dort findet das normale Leben statt. Dort findet unser Leben statt.
Demokratie lebt vom Streit – nicht vom Konsens
An diesem Weihnachtsfest sollten wir genau daran denken: Was uns und unser Leben ausmacht. Was uns wirklich wichtig ist in unserem Staat und in unserer Gesellschaft. Wir sollten an das neue Jahr denken. Und uns vornehmen, endlich unsere Stimme zu erheben gegen diejenigen, die uns diktieren wollen, wie wir zu denken, zu sprechen, zu leben haben. Die uns sagen, wo und an wen wir uns in unserem eigenen Land angeblich anpassen müssen. Die uns vorschreiben wollen, wie wir unsere Kinder zu erziehen haben oder uns sogar auffordern, diese Aufgabe vom Baby-Alter an dem Staat zu überlassen. Wir müssen die Stimme erheben gegen diejenigen, die uns spalten wollen in angebliche „Rechte“ und alle anderen. Ihnen müssen wir uns entgegenstellen. Nicht aggressiv. Nicht feindselig. Aber mutig, klar und deutlich. In unseren Kindergärten und in unseren Schulen an Elternabenden. An unseren Arbeitsplätzen. Auf unseren Marktplätzen. In unseren Vereinen und Sportclubs. Unsere Demokratie lebt vom täglichen Streit, nicht vom täglichen Konsens. Der Konsens unseres Staates und unserer Gesellschaft ist unser Grundgesetz. Nichts anderes. Keine Regenbogenfahne. Keine One Love Binde. Und schon gar nicht das, was Politiker für sagbar oder nicht sagbar halten.
Gemeinsam mit meinem großartigen Team danke ich Ihnen für Ihre Verbundenheit, Ihre Treue und Ihre unglaubliche Ermutigung in den vergangenen Monaten. Wir sind im Juli gestartet. Wir haben heute über 260.000 Abonnenten auf YouTube und Videos mit Reichweiten von bis zu eine Million Menschen. Uns hier und mir persönlich haben Sie damit das schönste aller Geschenke gemacht: Ihre Unterstützung.
Ich wünsche Ihnen von Herzen frohe, gesegnete Weihnachten. Und vergessen Sie nicht: Weihnachten ist das Fest der Hoffnung. Haben Sie keine Angst. Sie sind nicht alleine mit Ihrer Meinung.
Herzlich,
Ihr Julian Reichelt